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Holger Kliem, Leiter der Medienabteilung, mit TSG.TV-Redakteurin Deli Beister (l.).
virtuelle Formate konzipiert, angefangen bei wöchentlich mehrfachen Video-Pressekonfe- renzen. Weil Medien der Zugang zu den Teams durch das DFL-Hygienekonzept nahezu untersagt war, haben wir einen großen Teil der Vor-Ort- Produktion übernommen. Wir haben also viel mehr Inhalte konzipiert und umgesetzt, um sie den externen Medien für ihre Berichterstattung zu überlassen. Das waren allein weit über 200 Gigabyte Bewegtbild-Material, Fotos, Interviews und Texte. Hinzu kamen aber auch eine Vielzahl von neuen Videos oder Social-Media-Inhalten für Sponsoren und Partner. Durch Spielausfälle und geschlossene Stadien mussten für festvereinbar- te Vertragsinhalte neue Formate entstehen, die auf unseren digitalen Plattformen dann präsen- tiert wurden.“
Aber neben den täglichen sportlichen Themen rund um den Fußball bei der TSG positioniert Ihr Euch auch immer wieder gesellschaftlich. Wie wichtig ist es, auch über die Medien- Kanäle eines Bundesliga-Klubs solche Themen anzusprechen?
„Hate-Speech, Respektlosigkeit, fremdenfeind- liche und rassistische Anfeindungen nehmen
im Netz massiv zu, genauso wie auch im realen Miteinander auf der Straße. Das ist kein exklusi- ves Problem des Fußballs. Alltagsrassismus und Feindseligkeiten sind überall an der Tagesord- nung. Von der Idee her sind Soziale Netzwerke ein digitaler Treffpunkt für Menschen, um Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, Interessen zu teilen und zu diskutieren. Dafür bieten wir unsere digitalen Kanäle auch an. Wir sehen sie nicht als Einbahn- straße, in der wir unsere Informationen aussen- den. Wir möchten mit Fans und Interessierten in Austausch kommen. Dass es dabei unterschied- liche Meinungen gibt und manchmal auch hitzige Debatten unter allen Teilnehmern, ist natürlich kein Problem. Allerdings gibt es Leitplanken – im Netz genauso wie in jeder Form unseres Miteinan- ders. Wenn diese überschritten werden, müssen wir auch mal Konsequenzen ziehen. Wir haben eine klare Linie. Die TSG Hoffenheim steht für Toleranz, Respekt und Zusammenhalt. Wir lehnen jede Form von Rassismus, Diskriminierung und Gewalt, auch in verbaler Form, ab.“
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