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SAISON 2021/22
„WIR SIND BESSER ALS DER ELFTE PLATZ“
Nach einer überaus komplizierten Vorsaison freuen sich die Verantwortlichen der TSG Hoffenheim auf die neue Spielzeit. Die Perspektiven des Teams, das nahezu unverändert zusammenbleibt, sind glänzend. Trainer Sebastian Hoeneß darf in seinem zweiten Jahr auf einen Entwicklungsprozess bauen – das Ziel bleibt unverändert: mutiger Offensivfußball.
Der größte Wunsch für die Spielzeit 2021/22 ist aus Sicht der TSG Hoffenheim schnell formuliert: Es solle einfach nicht erneut eine derartige Spielzeit mit so vielen Corona-Erkrankungen, Verletzungen und Ausfällen werden. „Überaus kompliziert und maximal heraus- fordernd“ hat Alexander Rosen, Direktor Profifußball der TSG, die im Mai abgeschlossene Spielzeit genannt. Teilweise fehlten TSG-Coach Sebastian Hoeneß mehr als ein Dutzend Profis, nur ein einziges Mal in der gesamten Saison konnte er die gleiche Elf aufstellen wie im Spiel zuvor. Immer wieder war der Bundesliga-Novize auf der Trainerbank zur Improvisation gezwungen. Eine absolute Mammutaufgabe, die der Coach auch dank der unaufgeregten Klubführung bravourös meister- te. In der Kurzatmigkeit der Fußball-Branche bewies die TSG in dieser Ausnahmesituation wieder einmal ihre besondere Haltung. Der Lohn ist ein grotesk anmutender Fakt: Nur fünf der 18 Übungsleiter, die
am ersten Spieltag auf der Trainerbank der Eliteklasse sitzen, haben dann eine längere Amtszeit aufzuweisen als Sebastian Hoeneß, der am 19. September 2020 überhaupt erstmals bei einem Bundesliga- Spiel als Trainer tätig war. „Ich hoffe, dass wir weniger Krisen mana- gen müssen, sondern uns vermehrt der Kernarbeit – dem Training auf dem Platz – widmen können“, blickt der 39 Jahre alte Trainer, der in seinem ersten Bundesliga-Jahr unvergleichlich schwere Bedingungen zu meistern hatte, der neuen Saison entgegen.
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