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09.03.2022

TSG und Nachhaltigkeitspartner PreZero streben erstes „Zero Waste Stadion“ Deutschlands an

Die TSG Hoffenheim und ihr Stadion-Namensgeber wollen gemeinsam einen entscheidenden Schritt in Richtung zertifizierter Nachhaltigkeit gehen, um die PreZero Arena in Sinsheim zum ersten „Zero Waste Stadion“ der Fußball-Bundesliga zu entwickeln.

„Gemeinsam wollen wir die PreZero Arena noch intensiver zu einem Ort der Nachhaltigkeit ausbauen. Dabei stehen neben einem ressourcenschonenden Stadionbetrieb auch die Themen Umweltschutz und Abfallvermeidung im Fokus unserer ehrgeizigen Zielsetzung“, sagt TSG-Geschäftsführer Denni Strich. „Das Versprechen unseres Partners PreZero ist uns dabei Verpflichtung: Ein ‚Neues Denken für ein sauberes Morgen‘ bildet den Rahmen für ein wegweisendes Projekt, bei dem wir uns auch eine aktive Unterstützung unserer Fans wünschen.“ Die pro Jahr bei den TSG-Heimspielen entstehenden 68 bis 100 Tonnen Abfall sollen künftig möglichst vermieden oder getrennt gesammelt, sortiert und dem Wertstoff-Recycling zugeführt werden. Das Projekt, die PreZero Arena in ein „Zero Waste“ Stadion zu verwandeln, wird nun konsequent angegangen. Dafür sind innovative Ideen und das Beschreiten neuer Wege notwendig.

„Gemeinsam mit der TSG wollen wir aus der PreZero Arena einen zukunftsweisenden Ort für Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz machen. Dabei verfolgen wir das Ziel, zukünftig keine Ressourcen in der Arena zu verschwenden“, sagte Thomas Kyriakis, CEO von PreZero: „Wir wollen Nachhaltigkeit leben, Ressourcen schonen, Abfall vermeiden und Kreisläufe erhalten. Vom Verein bis zum Fan: Von einer Zukunft, in der wir Umwelt und Ressourcen schonen, profitieren alle.“ Wenn Mitarbeitende in der PreZero Arena nach den nächsten Heimspielen Müll sammeln, ist dieser nicht zum Wegwerfen gedacht, sondern geht ins Labor. Ein Expertenteam stellt sich ergebnisoffen der Aufgabe, wie der Müll in einem effizienten Recycling-Prozess in sinnvolle Wertstoffe verwandelt werden kann.

Ein vorbildliches Projekt starteten die beiden Partner bereits im Januar 2020. Die knapp 30.000 Trinkbecher, die bei einer ausverkauften Arena benötigt werden, und zuvor aus einem nicht für eine Wiederverwertung geeignetem Material bestanden, wurden seitdem durch Becher aus widerstandsfähigem Polyethylen ersetzt, die bis zu 400-Mal gespült werden können. Mit dem innovativen Mehrwegbechersystem wird der Abfall von insgesamt rund einer halben Million Becher pro Saison vermieden. Ein Symbol für das „neue Denken“ ist auch, dass der anfallende Rasenschnitt auf den Spielfeldern der TSG gesammelt, getrocknet und in einer Papierfabrik zu Autogrammkarten der Spieler verarbeitet wird. Bei der Herstellung kommt deutlich weniger Wasser und Chemie zum Einsatz.

Die TSG und PreZero stellen Transparenz her und lassen sich auf dem Weg zur „Zero Waste Arena“ von unabhängigen Experten und Gutachtern begleiten. Denn angestrebt wird eine Zertifizierung gemäß DIN Spec 91436 durch Prüfer der Dekra, die das betriebliche Abfall- und Wertstoffmanagement bewerten. „Der Weg passt ideal zu unserer Zukunftsstrategie ‚TSG ist Bewegung‘. Wir gehen ihn voller Spannung und dem festen Willen, jeden Tag dazuzulernen. Wir gehen ihn voller Freude mit unserem Partner PreZero und vor allem gemeinsam mit unseren Fans“, betont Denni Strich. Dass Fußball-Fans es gutheißen, wenn Bundesliga-Vereine sich für Nachhaltigkeit einsetzen, ergab eine Studie der Universität Mannheim vom November 2020. 75 Prozent der befragten Fußballinteressierten stimmten eher oder vollständig der Aussage zu, dass sich die Vereine auf diesem Feld engagieren sollten.

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